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Der Roman "Julies Wolfsrudel" von der Verhaltensforscherin Jean Craighead
George handelt von einem Wolfsrudel in Alaska, welches viele verschiedene
Gefahren bestehen muss, um zu überleben.
Julie ist ein Inuit- Mädchen, der ein Wolfsrudel einmal das Leben gerettet hat. Sie
behält die Wölfe weiterhin im Auge und versucht, sie vor verschiedenen Gefahren zu schützen. So gibt es zum Beispiel Menschen, die versuchen, die Wölfe zu erschießen. Außerdem schleppt eine fremde Wölfin die Tollwut ein. Die Autorin beschreibt genau, woran der junge Leitwolf Kapu erkennt, dass die Wölfin nicht gesund ist, und wie er versucht zu verhindern, dass sie sich dem Rudel anschließt. In Kapus Rudel findet
sich ein Wolf, der Kapu angreift und sich selbst zum Anführer machen will. Kapu muss sich nicht nur immer wieder gegen diesen Rivalen verteidigen, sondern auch für ausreichend Nahrung sorgen, die im Winter schwer zu finden ist. Die unterernährten Wölfe bekommen wenige, kranke oder gar keine Jungen. Julie, das Inuit- Mädchen, nimmt die kranken Wolfswelpen in Pflege und hilft ihnen. Schließlich wird Kapu von Menschen für Forschungszwecke gefangen genommen. Julie versucht, ihn zu retten.
Teilweise wird auch Julies Leben beschrieben. Julie möchte einmal Naturwissenschaftlerin werden und die Wölfe studieren. Dafür besucht sie die Highschool in der nächsten großen Stadt. Es wird erzählt, wie sich Julies Beziehung
zu ihrem Freund Peter entwickelt.
Das Leben und Verhalten der Wölfe und der Inuit in Alaska wird in diesem Buch sehr gut beschrieben und erklärt. Der Anfang der Geschichte beginnt zwar etwas langweilig, dies ändert sich aber schon nach kurzer Zeit. Es wird auf die Gefahren hingewiesen, durch die die Wölfe bedroht werden, allen voran der Mensch. Aber es wird auch erklärt, wie sich das Leben der Inuit in der heutigen Zeit verändert hat.
Das Buch ist der dritte Band einer Trilogie; die ersten beiden Bände muss man aber nicht gelesen haben.
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