Svetlana ist 14 Jahre und wollte sich umbringen. Sie hat sich auf das Gleis gelegt und auf ihren Tod gewartet. Glücklicherweise konnte sie jemand retten.

Wie kam sie nur zu diesem Beschluss?

Als Svetlana von der Realschule auf das Gymnasium, ein angesehenes Internat, wechseln darf, ist sie überglücklich. Da sie erst seit drei Jahren in Deutschland lebt, hat sie es in der Schule nicht immer leicht gehabt. Aber sie hat gelernt, gelernt, gelernt und nach kürzester Zeit konnte sie perfekt deutsch. Jetzt hat sie endlich die Chance Abitur zu machen, denn mit einem Abitur scheinen ihr alle Türen offen zu stehen.

Doch ihre Mitschüler vom Internat sind scheinbar nicht einverstanden eine wie Svetlana in ihre Klasse zu bekommen. Da Svetlana nicht im Internat wohnt, sondern jeden Morgen zum Internat fährt, wird sie abfällig eine „Externe“ genannt. Die kleinen Sticheleien fangen schon damit an, dass keiner ihrer Mitschüler sie am ersten Tag beim Mittagessen am Tisch sitzen haben will. Dann sind es Witze auf Svetlanas Kosten und später offene Anfeindungen.

Als dann auch noch im Internet Fotomontagen von ihr auftauchen und sie dort fies beleidigt wird, fängt Svetlana an zu klauen, um genau solche Klamotten tragen zu können wie alle in ihrer Klasse…

Bewertung:

Ich fand das Buch toll, weil es genau zeigt, wie Menschen unter Mobbing leiden und wie verzweifelt manche Menschen dadurch wirklich sind. Die Verzweiflung und auch wie Svetlana sich immer wieder entscheiden muss „Soll ich mich wehren oder soll ich es ignorieren?“ wird ziemlich deutlich. Was ich an dem Buch auch noch sehr gut finde, ist, dass es ziemlich realistisch geschrieben wurde und man somit sich auch noch mal klar macht, wie schnell so etwas passieren kann, dass Menschen andere so sehr mit Wörtern und ohne Gewalt verletzten, dass diese Menschen keinen anderen Weg mehr sehen, als sich umzubringen.

Note: 1