Schreib- und Lese-Förderprojekt der Universitas
   

 

Buchbesprechung  

Alphabet der Träume

von
     

Susan Fletcher

   

BUCHBESPRECHUNG

Persien lange vor unserer Zeit – sogar noch vor Jesu Geburt  – drängen sich ein Mädchen und ein Junge fest aneinander in einer Urnenkammer. Ein wenig Sonnenlicht erleuchtet dieses Loch doch für Mitra und Babak ist das ihr Zuhause. Seitdem ihr Vater sich gegen den bösartigen Tyrannen Phraates nach einer blutigen Schlacht ergeben musste und sie aus Susa geflohen waren, lebten sie vom Betteln und Stehlen in Rhagae. Eigendlich waren sie zu Dritt hierher gekommen: Suren der ältere Bruder, Mitra die 14-jährige Schwester und Babak der Kleinste. Doch Mitra die sich, seit sie hier wohnte Ramin nannte und sich als Junge ausgab, hatte Suren nach Palmyra zum Geld verdienen geschickt, damit sie und Babak mit der Karawane nach Pamyra reisen könnten, wo beide hofften den Rest ihrer Familie wieder zu finden. Doch sie warteten vergebens. Suren kam nicht wieder!  Doch bald entdekte Mitra/Ramin, dass Babak eine besondere Gabe besaß, nämlich die die Zukunft zu träumen.

 Man musste ihm nur ein Stück Stoff oder ähnliches, der Person für die er träumen sollte, im Schlaf unter die Tunika schieben. Sie verkauften die Träume und verdienten damit nicht schlecht. Doch nach turbulenten Ereignissen landeten sie in der Karawanserei von Melchior. Dort verliebt sich Mitra in einen der Angestellten. Doch sie sind nicht in der Karawane um nach Palmyra zu reisen, sondern damit Babak für Melchior träumt. Eine seltsame Frau hatte ihn nämlich hinter Mitras Rücken an Melchior verkauft. Doch durch die schrecklichen Träume seines Herrschers wird der arme Babak psychisch krank. Als zu Melchior auch noch Kaspar und schließlich der liebe Balthasar hinzukommen, ahnt man schon den Kern der Sache. Ein spannendes Abenteuer von Sternenguckern und den Spionen Phraates beginnt. Es kommen viele Fragen auf: wird Babak wieder gesund? Werden sie ihre Familie wieder finden oder lebt sie überhaupt noch? Bekommen sie heraus dass Mitra ein Mädchen ist?(...)

BEURTEILUNG

 Also erst mal die schlechte Kritik: die ersten Kapitel ziehen sich ein wenig. So ist es anfangs schwer in einen Leserausch zu verfallen. Aber jetzt das Gute: nachdem man die ersten Kapitel überwunden hat, kann man nicht mehr aufhören zu lesen, das Buch quillt über vor lauter Emotionen. Ich habe geweint, gelacht und gehofft. Man riecht den Schweiss auf der Haut, schmeckt den Sand auf der Zunge. Ein wunderbares Buch das man einfach gelesen haben muss. Die Erläuterungen der Autorin auf den letzten Seiten über den wahren Hintergrund der Geschichte, sind auch sehr Informativ. Egal ob Kind oder Erwachsener, ob Mädchen oder Junge, man sagt ja oft "spannend bis zur letzten Seite", aber das ist das erste Buch wo ich sage: "Ja stimmt wortwörtlich. Mein absoluter Bücher- Tipp".

Note: **1

Ich heiße

Melina Geyer

bin zwölf Jahre alt und wohne in der Nähe von München. Ich gehe in die 6. Klasse Realschule und lese sehr gerne. Ausserdem male ich mit Begeisterung. Karate ist auch eines meiner Hobbies.