Schreib- und Lese-Förderprojekt der Universitas
   

 

Buchbesprechung  

„Der geheime Schlüssel zum Universum

von
     

Lucy und Stephen Hawking

   

In diesem Buch geht es um George. Der Junge lebt in einer Familie, die den Fortschritt ablehnt. Seine Eltern sind Umweltschützer und sie wollen sich nicht von modernen Geräten abhängig machen.

Hinterm Haus gibt es einen Gemüsegarten, dort lebt Schwein Freddy in seinem Stall. George hat keine Freunde und auch keinen Fernseher, da liegt er gern auf Freddys Stall und schaut in den Himmel. Als eines Tages sein Schwein Freddy im verlassenen und verwahrlosten Garten nebenan verschwindet, entschließt sich George, es dort zu suchen, obwohl ihm seine Eltern immer verboten haben, dorthin zu gehen. Dieser Garten ist „verbotenes Territorium“, warum weiß der Junge nicht. Plötzlich trifft er dort auf die neuen Nachbarn und statt riesigen Ärger zu bekommen, passieren lauter wunderbare Sachen.

Zwar ist das Mädchen Annie recht eigenartig, sie erzählt dauernd ganz verrückte Sachen, die gar nicht stimmen, aber ihr Papa Eric ist nett, wenn auch völlig chaotisch. Genau das macht ihn allerdings so sympathisch. Sonst fühlte sich George bei anderen immer etwas seltsam, jedoch hier war alles noch viel, viel seltsamer. Eric ist Naturwissenschaftler und als er von George erfährt, warum dessen Eltern kein Telefon haben, macht er gleich ein kleines Experiment mit ihm. George ist begeistert. Als Eric mehr über die Naturwissenschaften erzählen will, reißt Freddy schon wieder aus. Es folgt eine turbulente Jagd durch Erics Bibliothek. Nach dieser Schweinejagd wird es wohl endgültig Ärger geben. doch Eric strahlt. Er hat in dem ganzen Durcheinander ein Buch wieder gefunden und ist so glücklich, dass er als Dank verspricht, George mehr von den Naturwissenschaften zu erzählen. George interessiert sich für das alte Teleskop. Eric erzählt von Sternen, wie sie sterben und wie sie geboren werden. Das zeigt er Ihm auf seinem Computer Cosmos.

So beginnt diese wunderbare Geschichte. Der fantastische Cosmos ist der leistungsfähigste Computer, um den ein harter Kampf ausbricht. Wird er denen nützen, die die Erde retten wollen oder jenen, die neue Lebensformen zu ihrem alleinigen Nutzen auf einem anderen Planeten ansiedeln wollen. Von Anfang bis Ende fesselte mich dieses spannende Buch. Immer wieder gibt es eine überraschende Wendung, man weiß nie vorher, was passieren wird oder man glaubt es zu wissen und wird dann völlig überrascht. Andererseits gibt es verrückte Figuren und lustige Episoden, über die witzig erzählt wird. Die Sprache ist sehr bildhaft und man kann sich gut in die Figuren hineinversetzen. Besonders mit George habe ich mitgefühlt und mitgefiebert. Und genau wie er habe ich viel über den Weltraum gelernt. Erstaunlich wie klipp und klar, wie kurz und bündig soviel Wissenswertes erzählt wurde. So ist die Geschichte fließend, es gibt keine Stolpersteine. Wenn man in Ruhe und konzentriert liest, kann man das Buch hinter einander weg verschlingen. Immer wieder sind Wissenskästchen in den Text eingebaut. Die beziehen sich unmittelbar auf das gerade Gesagte und enthalten viele interessante Fakten. Weil sie auffällig grau hinterlegt sind, kann man auch später schnell noch einmal nachschlagen. Außerdem gibt es mehrere Bildteile, mit wunderschönen Farbfotos aus dem Weltall. Eine kurze Bildunterschrift erklärt was auf den Aufnahmen zu sehen ist.

Lucy und Stephen Hawking erzählen eine schöne Geschichte mit vielen Erklärungen zu Phänomenen im Weltraum. Dabei taucht auch die Frage nach der Motivation und der Verantwortung der Forscher auf. Ich denke, jedem der schon 10 Jahre alt und neugierig ist, wird das Buch gefallen.

Ich heiße

Nante Buchner

bin 10 Jahre alt und besuche die vierte Klasse. Meine Hobbys sind Fußball spielen und lesen. Außerdem spiele ich noch Klavier. Am liebsten lese ich fantastische Romane wie zum Beispiel: „Miesel und der Kakerlakenzauber“, „Miesel und der Drachenhüter“, „Der kleine Medicus“, „Tintenherz“ und „Artemis Fowl“.