Schreib- und Lese-Förderprojekt der Universitas
   

 

Buchbesprechung  

David Macaulay’s Großes Buch der Bautechnik

von
     

David Macaulay

   

Das ist ein Sachbuch  aus dem Verlag dtv junior. Der Autor David Macaulay hat Architektur studiert und zahlreiche Reisen unternommen, auf denen er sich mit Architektur- und Kulturgeschichte befasste. Dazu hat er bereits viele Bücher für Kinder wie z.B. „Sie bauten eine Kathedrale“, „Wo die Pyramiden stehen“, „Eine Stadt wie Rom“ und „Es stand einst eine Burg“ geschrieben. Anders als bei den Vorgängern geht es in diesem Buch nun nicht nur um eine bestimmte Epoche oder einen bestimmten Typ Bauwerk, sondern es werden verschiedene Bauwerke aus unterschiedlichen Zeiten erklärt. Fünf große Gruppen werden vorgestellt: Brücken, Tunnel, Dämme, Kuppelbauten und Wolkenkratzer. In jedem Kapitel werden wichtige Grundtypen vorgestellt, beispielsweise bei den Brücken: Ständerbau-, Bogen-,  Ausleger-, Hänge- und seilverspannte Brücken. Der Autor wählt einzelne Meisterwerke aus, die zu ihrer Zeit völlig neu und einzigartig waren und manche sind es auch noch.

Zuerst beschreibt er meist, warum das Bauwerk überhaupt gebaut wurde. Da wird beispielsweise der Flusslauf gezeigt und erklärt, was sich der Baumeister so alles überlegt hat. Dann wird es immer spannend, wenn man erfährt, was für  raffinierte Lösungen sich die Baumeister einfallen lassen haben. Das ist immer sehr ausführlich, anschaulich, genau und sachlich beschrieben.

Wichtige Grundbegriffe und Funktionsweisen werden verständlich erklärt. Besonders die vielen Zeichnungen lassen den Leser, die oft auch recht schwierigen Zusammenhänge verstehen. Druck und Spannung, wohl die wichtigsten Größen beim Bau, werden immer wieder in den Zeichnungen angezeigt. Trotzdem musste ich auch manche Seite doppelt lesen, doch ich glaube, das ist erlaubt, wenn man als Kind schon so viel Bauwissen erklärt bekommt. Da macht sich auch das Glossar gut, was ganz am Ende noch einmal viele Fachbegriffe erklärt.

Die Kapitel sind alle faszinierend und so kann ich gar nicht sagen was mich am heftigsten beeindruckt hat. Vielleicht die Tore der Gleiskreuzungskammern im Kanaltunnel, vielleicht der Itá-Damm, es war alles spannend.

Ich glaube, schon wenn man das Buch das erste Mal in der Hand hat, erkennt man an den vielen Zeichnungen, was einen erwartet. Wen das neugierig macht, der sollte sich viel Zeit nehmen und das Buch genau lesen.

Ich heiße

Nante Buchner

bin 10 Jahre alt und besuche die vierte Klasse. Meine Hobbys sind Fußball spielen und lesen. Außerdem spiele ich noch Klavier. Am liebsten lese ich fantastische Romane wie zum Beispiel: „Miesel und der Kakerlakenzauber“, „Miesel und der Drachenhüter“, „Der kleine Medicus“, „Tintenherz“ und „Artemis Fowl“.