Schreib- und Lese-Förderprojekt der Universitas
   

 

Buchbesprechung  

Der Spiegel der Königin

von
     

Nina Blazon

   

Dieser Roman für Kinder handelt von der schwedischen Königin Kristina, die vor fast 400 Jahren lebte, und dem Küchenmädchen Elin. Das Küchenmädchen Elin träumte davon, die Königin einmal aus nächster Nähe zu sehen. Bald geht ihr größter Wunsch in Erfüllung. Sie findet das Medaillon von Ebba Sparre, der Kammerfrau der Königin und darf als Belohnung mit auf das Schloss Tre Kronor in Stockholm. Sie wird zur Hofdame, wird in Atlasseide und Spitze gekleidet und darf nun die feinsten Gerichte essen. Jetzt darf sie sogar lernen zu lesen und zu schreiben, selbst rechnen darf sie jetzt. Doch manches ist immer noch wie im Leben als Küchenmagd , manchmal sogar noch schlimmer.

Es gibt Menschen, die ihr helfen und andere, die sie Verachten. Kristina hat auch manchmal komische Gäste. Wie z. B. den Marquis de Vaincourt, der Elin, dafür dass sie ihm das Leben gerettet hat, kein einziges Dankeswort, sondern nur einen Riksdaler auszahlt. Aber Elin lässt sich von Beleidigungen nicht unter kriegen, auch wenn sie sich manchmal ziemlich einsam und verloren fühlt. Lustig fand ich es, als Elin durchs Schloss gelaufen ist, um sich Arbeit zu suchen, weil sie es gewohnt war, immer zu arbeiten. Schließlich findet sie unten im Schloss eine Küche, wo sie einer Frau bei der Verzierung für einen Schwanenbraten für das Julfest hilft. Ich glaube weil Elin immer fleißig ist, und sich auch manchmal richtig in eine Aufgabe verbeißen kann, wird sie trotz ihrer niederen Herkunft von einigen Menschen im Schloss auch geachtet. Dabei geht es nicht immer geradeaus, es ist schon oft ganz schön verzwickt. Spannende Abenteuer muss Elin bestehen und vieles lernen, dabei auch vieles was nicht in Büchern steht.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es interessant war, so viel aus dem Leben auf einem Königshof zu erfahren. Es war das erste mal, dass ich so genau von einem Königshof gehört habe. Die Menschen werden von ihren guten und schlechten Seiten dargestellt. Was die Figuren denken und fühlen wird ausführlich beschrieben oder durch deren Briefe verdeutlicht. Dadurch kann man sie sich richtig lebendig vorstellen und sich selbst mit auf den Hof denken. Das Mädchen Elin ist ganz schön mutig.

Manchmal war es schwierig die Namen aus der alten Zeit zu lesen, z. B. beim Kanzler Axel Oxenstierna, aber die haben nun mal wirklich gelebt. Die Geschichte ist fesselnd erzählt und wenn man einmal angefangen hat, kann man sich nicht mehr losreißen.

Ich heiße

Frauke Buchner

und bin 8 Jahre alt. Ich gehe in die zweite Klasse. Ich bastle gern und lese viel. Am liebsten lese ich spannende Geschichten. Meine Lieblingsbücher sind bisher “Der kleine Medicus“, „Die wilden Hühner“, „Miesel“ und „Molly Moon“