Schreib- und Lese-Förderprojekt der Universitas
   

 

Buchbesprechung  

Das verrückte Chemie-Labor

von
     

Andreas Korn-Müller

   

Das Verrückte Chemie-Labor ist ein Experimentierbuch, was man vor allem wegen seiner lustigen bunten Aufmachung gleich toll findet.

Los geht es mit einer Einleitung über einem bunten Haus, in dem die 4 Bereiche, in die das Buch untergliedert ist, vorgestellt werden. Da sind das Alchimisten-Labor, das Raketen-Labor, das Labor der Riesenmoleküle und das Zauber-Labor. Dort gibt es auch Sicherheitstipps und die Erklärung für die 2 wichtigsten Zeichen im Buch, den struppigen Vater – das heißt Erwachsene sollen helfen, und die Brille – damit werden dann immer die Versuche gekennzeichnet, wo eine Schutzbrille gebraucht wird.

Dann geht es los mit dem Alchimistenlabor. In gelben Kästen wird zu Anfang, in der Mitte und noch mal am Ende des Kapitels etwas über Johann Friedrich Böttger und seine Rezepte erzählt. Das ist sehr dürftig und sehr vage geschrieben, ich fand es nicht sonderlich aufschlussreich und es hat mich mehr verwundert.

Es gibt aber auch Experimente. Die sind sehr interessant und auch recht originell. Schön fand ich, dass die meisten recht unbekannt waren. Der Preis dafür war aber eine lange Einkaufsliste, was man alles aus der Apotheke brauchte. Das war nicht immer einfach zu besorgen und auch ganz schön teuer. Dafür hat es dann Spaß gemacht, weil die Experimente gut beschrieben waren. Wenn es schwierig wurde gab es meistens auch einen Hinweis. Ich habe schon manchmal auch mehrere Versuche gebraucht. Gut fand ich, dass jedes Experiment erklärt war, das war auch immer gut zu verstehen. Am interessantesten fand ich den Versuch mit der zauberfarbigen Schüttelflasche.

Die Fragen am Ende der Kapitel waren dagegen verwirrend, sie passten irgendwie nicht rein und die Antworten zu Auswahl waren auch mal heikel. Das kurze Lexikon am Ende des Buches war wieder interessant und aufschlussreich.

Die Bilder sind von Andreas Steffensmeier. Sie sind wunderbar bunt und einfach toll: die Erklären, machen Witze und Erzählen.

Wer sich für das Buch interessiert, sollte sich nicht davon täuschen lassen das das Buch nur 50 Seiten hat. Es gibt 21 Experimente, die es in sich haben. Vor allem sollten sich aber auch seine Eltern dafür interessieren, denn sonst kommt man nicht sehr weit. Das Beste wäre, das Buch gäbe es gleich mit einer Experimentierbox, wo auch alle Zutaten gleich mit drin sind.

Also ein toll aufgemachtes Buch mit guten Experimenten, was seine Tücken hat.

Ich heiße

Frauke Buchner