Diese Geschichte spielt in London im 17. Jahrhundert, zur Zeit von Oliver Cromwell und den Auseinandersetzungen zwischen den Royalisten und den Puritanern.

Im Buch geht es um ein Mädchen namens Coriander. Sie lebt mit ihrem Vater, einem reichen Kaufmann, und ihrer geliebten Mutter in einem alten Haus mit einem wunderbaren Kräutergarten am Ufer der Themse. Alles fängt damit an, dass Coriander gegen den Willen der Mutter silberne Schuhe zum Geburtstag geschenkt bekommt. Kurz danach stirbt ihre Mutter. Zur gleichen Zeit wird der alte König Karl I. hingerichtet und Oliver Cromwell hat die Macht übernommen. Corianders Vater hatte Karl I. viel geholfen und muss nun fürchten, dass ihm jetzt alles weggenommen wird. Damit dies nicht geschieht, muss er eine besonders fromme Puritanerin heiraten.

Diese neue Frau heißt Maud und entpuppt sich als besonders schrecklich. Sie krempelt den ganzen Haushalt um und schmeißt viel aus dem Haus heraus. Als dann Corianders Vater doch noch fliehen muss, weil er dem Königsohn bei der Flucht geholfen hatte, ist Coriander ganz allein mit ihrer Stiefmutter und deren Tochter Hester. Maud holt nun noch einen Prediger als Lehrer für die Mädchen ins Haus. Er ist eigentlich nur ein gieriger Mensch und ein Freund der Stiefmutter. Der Prediger ist sehr streng und macht Coriander das Leben zur Hölle.

In dieser Situation wird sie im letzten Moment durch einen Zauber in eine andere Welt versetzt. Obwohl es zuerst wie eine Rettung aussieht, gerät Coriander auch hier in große Gefahr. Denn sie soll die Leute von der bösen Königin befreien. Und was hatte ihre eigene Mutter mit dieser Welt zu tun?

Wird es Coriander gelingen, die Probleme in beiden Welten zu lösen?

Beurteilung: Die Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben. Coriander erzählt ihre Abenteuer in sieben Teilen, jeweils beim Licht einer Kerze. Man kann sich dabei das Leben in London zu dieser Zeit sehr gut vorstellen.

Drei Viertel des Buches sind sehr spannend, vor allem der Teil, der in London spielt. Doch am Schluss scheinen der Autorin die Ideen ausgegangen zu sein. Ich hätte gerne mehr über die Fantasiewelt gewusst.

Note: 2